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#feelfree

So tönt die Aletsch Arena

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Der  Naturjodel «Aletsch Arena»

Wenn du aufmerksam zuhörst, erkennst du die einzelnen Strophen und Dynamiken.

Eggishorn bei Sonnenaufgang

Sanftes erwachen – ruhig und kraftvoll

Bettmerhorn, mitten am sonnigen Tag

Lebendig dynamisch

Moosfluh, Abendstimmung

Kraftvoll

Aletschgletscher

Ehrfurcht

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Ursprünglich...

…bot das Jodeln den Hirten vor allem in gebirgigen und unwegsamen Regionen die Möglichkeit, über grosse Distanzen zu kommunizieren oder Vieh einzutreiben. Die beim Jodeln übliche Aneinanderreihung von Silben, mit schnellem Wechsel von Kopf- und Bruststimme, ist weltweitweit verbreitet und wurde vermutlich schon in der Steinzeit praktiziert.

Manuela Lehner-Mutter (42, aus Naters)

Sie hat Schulmusik studiert, ist diplomierte Chorleiterin und hat eine klassische Gesangausbildung hinter sich. Doch besonders hat es Manuela Lehner-Mutter das Jodeln angetan, der Naturjodel im Besondern. Ein archaischer Gesang ohne Worte. «Ich erfahre dann jeweils ein befreiendes Gefühl, das mir körperlich und seelisch guttut»,

Tatsächlich gibt es Forschungsarbeiten über emotionale Bewegtheit, Reaktionen wie Tränen oder Gänsehaut, die sowohl bei Jodlerinnen und Jodlern als auch bei Zuhörenden durch einen Naturjodel ausgelöst werden können. Und genau diese Gemütsbewegung überkommt einem auch bei Manuela Lehner-Mutters Eigenkomposition «Aletsch Arena».

Jodeln als immaterielles Kulturerbe

Nicht nur herausragende Kulturdenkmäler und Naturstätten, wie das Machu Picchu in Peru oder eben die Region am Aletschgletscher, finden Aufnahme in die Liste der UNESCO Welterben. Auch immaterielle, also nicht körperliche Güter werden berücksichtigt, um sie für die Nachwelt zu erhalten. Brauchtümer und besondere Handwerkskünste finden hier Eingang. Künftig auch das Jodeln?

Für die Schweiz ist es ein besonderes Anliegen – wird doch hier dieser weltweit verbreitete Gesang ohne Wortbedeutung besonders gepflegt und in einer Vielfalt überliefert, die weltweit einzigartig ist. Im März 2024 reichte das Land einen Antrag bei der UNESCO ein und wartet nun voll Spannung, ob ihr Jodel diesen besonderen Schutz erhält und so auch künftige Generationen noch lange den Aletschgletscher mit einem kehligen „ju-lo-jo-lu“ begrüssen.

Vom Jodel zum Jodel-Lied

Der Jodel selbst hat keinen Text. Er besteht aus Silben, die sich je nach Region unterscheiden: In der Schweiz gibt es nur ,ju’, ,jü’, ,lu’, ,lü’, ,jo’, ,lo’ und ,ho’. In den Nachbarländern hört man oft das ,du’, ,dö’ oder ,do’. Das Charakteristische ist das schnelle Umschlagen von Brust- zu Kopfstimme.

In den Alpenregionen entwickelte sich der Jodel zum Jodel-Lied weiter. Dabei wurde er zum Refrain, der sich zwischen den Strophen wiederholt. In den Texten geht es oft um Heimat, Kultur, die Wehmut nach den Eltern und Grosseltern. Das Singen von Jodelliedern im Chor kam erst im 19. Jahrhundert auf.

Jodeln ist wieder im Trend

In der Schweiz treffen sich alle drei Jahre Jodelfreunde aus aller Welt. Eine Grossveranstaltung mit über 200.000 Besucher. Der Austragungsort rotiert. 2017 gastierte das Eidgenössischen Jodlerfest in Brig. Ein voller Erfolg! 2026 dürfen Freunde des Jodels dafür nach Basel pilgern.

Jodlerklubs erleben ein regelrechtes Revival und selbst in Grossstädten scheint die „Kunst des wortlosen Gesangs“ den Zeitgeist der Hipster zu treffen. Jodelkurse reihen sich in den Wohlfühlkalender neben Yoga und Kneipenchor.

Jodeln in der Aletsch Arena

Man singt auf den Gletscher hinunter, der Jodel strömt quasi mit dem Fluss des Eises und schafft durch seinen klaren Klang eine tiefe Verbundenheit mit dieser fast erschütternd schönen Landschaft aus Fels und Eis. Man spürt die Größe und Erhabenheit der Berge und ist einfach nur dankbar, hier sein zu dürfen. Hinzu kommt, dass der Gletscher ein Kraftort ist, was man vor einiger Zeit sogar ausgemessen hat. Die Messungen eines Schweizer Naturenergetikers ergaben, dass der Bergrücken eine aufbauende und festigende Wirkung hat, an der sich Menschen und Tiere „aufladen“ können“ erzählt Graziella Walker Salzmann, Präsidentin des Jodlerklubs Riederalp im Oberwallis.

UNESCO-Welterbe Region Jungfrau Aletsch

Eine fast unwirklich anmutende Aussicht: Der gigantische Gletscherstrom des Grossen Aletschgletscher – weit unter den Aussichtplattformen auf Moosfluh (2.333m), Bettmerhorn (2.647m) und Eggishorn (2.869 m). Eingerahmt in ein Meer aus über 40 schneebemützten Viertausendern – darunter das Matterhorn, Eiger, Mönch und Jungfrau.

Mit etwas Glück hört man sie hoch oben, an den Flanken des Aletschgletschers: Jodler der Aletsch Arena wie Manuela Lehner-Mutter, Jodeldirigentin und Komponistin oder Nadja Eyer, Jodlerin des Jodlerklubs „zer Tafernu“ aus Ried-Brig.

 

 

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